Kresin Motorsport: Kuriose Disqualifikation in Nashville

Das Nashville-Rennen der Lionheart Racing Series endet für Matthias Kraus aufgrund einer unverschuldeten Disqualifikation frühzeitig

Da hatten sich Matthias Kraus und Kresin Motorsport beim sechsten Saisonlauf der Lionheart Racing Series mehr erhofft. Auf dem Beton-Oval von Nashville, hagelte es für den deutschen Fahrer aufgrund eines Fehlers der Rennleitung eine bittere Disqualifkation, die im Nachgang für Klärungsbedarf sorgte.

Desaster in zweiter Gelb-Verlängerung

In der „Music City“ qualifizierte sich Kraus beim 150-Runden-Rennen auf Platz 29. Allerdings fiel der 27-Jährige bereits in den ersten 15 Umläufen aus den Top 30. Denn weil bei vollem Tank der Sprit lediglich für 48 Runden reichte und der Kresin-Pilot auf die Stopps in den Runden 50 bzw. 100 abzielte, war Spritsparen angesagt.

Den ersten Rückschlag erlebte der Pfaffenhofener in Runde 29 nach einer Kollision mit einem Kontrahenten. Sechs Runden verlor Kraus bei der Reparatur. In Runde 35 hagelte es die nächste Gelbphase, bei der es schließlich zur Disqualifikation kam.

Was war passiert? Kraus lag nach der Reparatur auf Rang 38 und befand sich auf der Bahn zwischen dem Pace Car und dem Leader. Zunächst kam durch die Renn-Simulation iRacing die Meldung, er solle das gesamte Feld vorbeifahren lassen.

Weil dies aber seine Zeit benötigt, kam es in mitten des Chaos um die Platzierungen zu zwei Verlängerungen der Gelbphase. Schließlich ertönte die Meldung seitens der Rennleitung, dass der Wave-Around benutzt werden darf, sofern Bedarf dafür besteht.

Kraus ging diesem nach, was seinen Rückstand von sechs auf fünf Runden verkürzen sollte. Dann die Hiobsbotschaft: Weil die Rennleitung den Überblick verlor und fälschlich annahm, dass Kraus und Adam Frazier (Synergy Motorsports Black) Positionen gutmachen wollte, wurde das schwarze Tuch geschwenkt – Disqualifikation!

„Nashville war ein Griff ins Klo, es war ein heilloses Durcheinander. Ich bin sehr frustriert und immer noch angepisst, denn solch ein Fehler der Rennleitung darf nicht passieren“, fasste der Deutsche emotional und verständnislos zusammen.

Mit Bildmaterial von Matthias Kraus (iRacing)

10 Mai 2022, Alessandro Righi
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