Marco Fox siegt nach Misano auch beim Italien-Abschluss in Imola vor Konkurrent Paul Schalm – Jonas Fawkes erneut auf dem Podest
Jubel bei Blue Flag Racing über den dritten Saisonsieg von Marco Fox. Der BMW-Pilot hielt, wie schon in Misano, Titel-Konkurrent Paul Schalm (Dynamo Tresen) hinter sich und baut die Tabellenführung weiter aus. Das Podest als Dritter komplettierte Jonas Fawkes (WeSports Black) nach Misano auch in Imola.
Fox-Undercut sorgt für Entscheidung
Die Pole-Position holte Schalm vor Fox und Fawkes. Der Dynamo-Tresen-Fahrer führte das Renngeschehen im ersten Stint an, hatte aber gegen Fox nach dem Pflicht-Service das Nachsehen.
Denn wie der Blue-Flag-Pilot im Siegerinterview anmerkte, entschied sich der Tabellen-Leader für den “Undercut” gegen den Mercedes-Gegner und erzwang auf diese Weise den Führungswechsel. Er habe den Reifenabbau bei Schalm erkannt und deswegen diese Strategie gewählt, führte Fox abschließend aus.
Fox schlug Schalm nach dem Stopp des Dynamo-Tresen-Fahrers um fünf Zehntelsekunden an der Boxenausfahrt. Sowohl Fox als auch Schalm führten nach dem Boxenstopp-Zyklus unangefochten auf den Rängen eins und zwei das Geschehen an, wobei Letzterer bei Rennende im Überrundungsverkehr hängen blieb und wertvolle Meter verlor. Fox sicherte den Sieg “nach einem harten Stück Arbeit”, wie er es zusammenfasste.
Fawkes unspektakulär Dritter
Als erster Verfolger von Fox und Schalm wurde Fawkes fast schon unspektakulär Dritter, der nach dem ersten Stint die Oberhand gegen Fabian Wohlers (DiveBombMassaker Team) behielt. In Misano lag Fawkes rund acht Zehntel hinter dem Zweitplatzierten Schalm, in Imola war die Lücke aber größer.
Die Top 5 komplettierten Luka Svirkov (WeSports Yellow) und Wohlers. Svirkov, der als Vierter gestartet war, lag im ersten Stint auf Rang fünf hinter seinem WeSports-Teamkollegen Fawkes und DiveBombMassaker-Pilot Wohlers.
Letztlich zog Svirkov aber an Wohlers vorbei und verwies im Nachgang darauf, dass “das WeSports-Team in Imola sehr gut gepunktet” habe, wobei “alle WeSports-Fahrer in den Top Ten” lagen. Sein Ergebnis betitelte Svirkov als “Maximum”, gab aber zu, vom nötigen Rennglück profitiert zu haben.
Baur erleidet Disconnect in letzter Runde
Die Plätze sechs und sieben fechteten Luca Baur (Lucesseiner Motorsport) und Lukas Salenga (RRVGT) aus. In der letzten Runde lagen Baur und Salenga in der Tamburello-Schikane gleichauf, bevor der Lucesseiner-Pilot das Überholmanöver in der Villeneuve-Schikane vollzog. Doch in der Rivazza-Kurve erlitt Baur einen bitteren Disconnect und fiel aus der Wertung.
Tim Schäfer (WeSports Black) überholte Salenga im letzten Atemzug auf der Start/Ziel-Geraden und wurde Sechster. Die Top Ten komplettierten Paul Lindemann (Rolling Balls Bavaria), Malte Schneider und Richard Drowsington (WeSports Resort).
Das fünfte Rennen der RRVGT findet am 24. April in Brands Hatch statt, das Italien-Triple ist damit beendet.
Mit Bildmaterial von RRVGT (Assetto Corsa Competizione)
10 April 2022, Alessandro Righi