ASTT: GazX Racing Team #888 feiert Meisterschaft mit Sieg

GazX Racing Team #888 feiert dank Sieg den Titel beim Finale in Brasilien – GazX Racing Team #863 macht Doppelerfolg perfekt – Panda Wahn rundet Podest ab

Der Favoritenrolle wurde das GazX Racing Team #888 (Martin Stattmann, Daniel Sommer) beim letzten Rennen der ersten ASTT-Saison (Austrian Simracing Team Trophy) gerecht. Mit dem Rennsieg holte die Mannschaft klar den Titel, während das Schwesterauto #863 (Hugo Sasse, Jonas Wanner) den Doppelerfolg fixierte. 

Den dritten Platz belegte nach einem chaotischem Beginn erstmals Panda Wahn (Michael Pattermann, Thomas Reiter), die in ihrem Porsche vor Vizemeister Leipert eSports (Kai Hitschler, Rene Maurer) und Austrian Simracers Orange (Markus Riemer, Tobias Kurz) blieben.

Stattmann fixiert Sieg und Titel nach Sasse-Dreher

Es war ein verhaltenes Finale für die GazX-Racing-Team-Truppe. In der Qualifikation legte Stattmann-Teamkollege Sommer mit der Pole-Position den Grundstein für den Titel. Die #888 war nach dem Start das vorderste Fahrzeug und führte vor Wanner das Geschehen bis zur 55. Rennminute an.

Wanner gab nach dem Platztausch das Fahrzeug an Sasse ab, der seinerseits die Führung bis 15 Minuten vor Schluss hielt. Ein Dreher kostete dem #863-Piloten die Spitzenplatzierung, weil Stattmann unmittelbar vorbeizog. Doch trotz einer weitere Pirouette blieb der Doppelerfolg ungefährdet, denn der Panda-Wahn-Porsche lag zu weit zurück.

Unterdessen fuhr Leipert eSports das Finale mit einem angeschlagenen Ferrari. Denn Startfahrer Maurer war in die durch 42SimStudio Racing ausgelöste Startkollision verwickelt und fiel von Position fünf bis auf den achten Platz zurück. Doch sowohl er als auch Hitschler brachten trotz der Umstände das Geschoss auf Rang vier und damit als Vizemeister ins Ziel.

Panda Wahn zwischen Titelkampf und hitzigen Kämpfen Dritter

Im Trubel um den Titelkampf und um die Positionskämpfe ging ein Team etwas unter: Panda Wahn. Die Porsche-Mannschaft, die von Platz sechs aus ins Rennen ging, war zwar Teil der Startkollision, doch blieb von der Schuld befreit. 

Panda-Wahn-Pilot Reiter fand sich nach dem chaotischen Start auf Platz drei wieder. Die Position sollte sowohl Reiter als auch Pattermann nicht wieder abgeben. Nicht nur gab aber das verdiente Podium einen Grund zum Feier. Denn durch das nicht-Antreten der Texense-Mannschaft, beendet Panda Wahn nicht als Siebter sondern als Sechster (163 Punkte) die Saison.

ASR Orange gegen NML Motorsport – ASR Green und 42SimStudio Red kollidieren

Um den letzten Platz in den Top 5 lieferten Riemer und Markus Pleschberger (NML Motorsport) aus einem Vierkampf heraus einen Thriller. Denn das Quartett, ergänzt durch Kevin Ketzerau und (Austrian Simracing Green) und Markus Lehnen (42SimStudio Red), wurde nach einer Kollision zwischen dem ASR-Green- und 42SimStudio-Red-Piloten zu einem Duett.

Riemer und Pleschberger verblieben also um den fünften Rang. Der ASR-Orange-Pilot machte seinen BMW über 45 Minuten so breit wie nur irgend möglich und hielt den sichtlich schnelleren Pleschberger hinter sich. Zwar tauschten Riemer und Pleschberger im Laufe des Duells kurzzeitig die Positionen, am Ende hatte aber Riemer im entscheidenden Moment die Nase vorne. 

Auch Marko Zeiler (Austrian Simracers Cyan) war über mehrere Umläufe im Riemer-Pleschberger-Paarflug involviert, doch musste nach Kontakt mit Pleschberger abreißen lassen. Die Top Ten komplettierten Ketzerau, Ronald Hofstädter (6beers Racing Team Gold Rush) und Michael Teusch (42SimStudio Racing Blue). 

Neuauflage des Titelkampfs 2022?

Seitens der Titelmannschaft gab Stattmann im Siegerinterview bekannt, dass die #888 “ziemlich sicher” auch 2022 mit von der Partie sein wird. Gleichzeitig soll auch die #863 im kommenden Jahr am Starting Grid zu finden sein, wie zu hören war.

Das bedeutet damit nicht nur die wahrscheinliche Rückkehr beider Autos, sondern auch eine mögliche Neuauflage des Titelkampfs. Denn Mosport-Sieger Leipert eSports liebäugelt zwar mit einem Comeback, doch wird die Entscheidung erst mit der Fixierung der Fahrzeugklasse treffen, wie Hitschler auf Nachfrage bekannt gibt.

Punkte zum Ende der Saison

Der Tabellenstand sieht nach fünf spannenden und zum Teil dramatischen Rennen folgendermaßen aus: GazX Racing Team #888 kommt auf 310 Punkte, Leipert eSports auf 246 Punkte und GazX Racing Team #863 auf 218 Punkte. Die 42SimStudio-Autos Yellow und Blue trennen mit 185 zu 182 Punkten lediglich drei Zähler und komplettieren damit die Top 5.

Mit Bildmaterial von Austrian Simracing Team Trophy (iRacing)

30 November 2021, Alessandro Righi
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