ACI: Dominanter WPS-Sieg bei den 8 Stunden von Kyalami

Das WPS Racing Team dominiert das Acht-Stunden-Rennen in Kyalami und siegt – SimRC Endurance Team klarer Zweiter, Drama um KKrämer Racing eSports in den Schlussminuten

Die “AVP Autoland 8H von Kyalami” fanden mit einem deutlichen Start/Ziel-Erfolg vom WPS Racing Team (Lindner/Ahrnke) ihren Sieger. Zweiter wurde das Team Dire Straights by ACCRL (Knispel/Zehentner), das sich den zweiten Podestplatz über den finalen Boxenstopp gegen das SimRC Endurance Team (Braun/Mund/Nortmann) endgültig sicherte.

Drama etablierte sich rund 20 Minuten vor Schluss um den Porsche von KKrämer Racing eSports (Pignone/Balzer) mit Patrick Pignone am Steuer. Auf Rang fünf liegend, schlug das Auto in der “The Esses” (Kurve 8&9) an der Mauer an, fuhr allerdings weiter und verblieb auf dem letzten Top-5-Platz. 

Ahrnke enteilt dem Feld, spannender Kampf um P4

Die erste Rennhälfte kurz zusammengefasst: Ahrnke gewann den Start vor Pignone und Zehentner. WPS Racing Team lag bereits zur Rennhalbzeit mit rund 45 Sekunden vor dem Dire-Straights-Porsche mit Tobias Knispel am Steuer. Den letzten Podestplatz markierte zu dem Zeitpunkt Kevin Braun im SimRC-Boliden.

Dabei etablierte sich bereits früh um die Plätze drei bis sechs ein unterhaltsamer Positionskampf. Noch in der ersten Stunde lag der KKrämer-Porsche mit Fahrer Pignone auf Rang drei, mit Heiko Schwarz (Slowforce I by ACCRL), Danny Romianowski (InVictus SimRacing) und Braun in der Verfolgung.

Braun behielt zur Halbzeit schließlich als Dritter die Oberhand, der Schwarz-Teamkollege Tobias Kraus 35 Sekunden hinter sich wusste. Pignone-Teamkollege Marc Balzer verblieb als Fünfter in Bedrängnis von Justin Stubenbach (RennWelten eSports Youngster, Lucaßen/Rodriguez Cordes), der weniger als eine halbe Sekunde dran war. Der InVictus-Audi lag hingegen mit Runden Rückstand auf Rang 37.

Lindner fährt zum Sieg, KKrämer zwei Mal in Problemen

Während das WPS Racing Team selbst bei Dunkelheit von allen Geschehnissen unbeeindruckt blieb und mit der schnellsten Runde von Ahrnke in Runde 211 gar noch zum perfekten Renntag ausholte, spielte sich zwei Mal Drama um den KKrämer-Porsche ab. 

Die Startnummer 966 blieb rund 90 Minuten vor Schluss im “Jukskei Sweep” (Kurve 3) kurzzeitig stehen. Weil der Vorsprung reichte, verblieb KKrämer Racing eSports auf Rang fünf. Auch ein eigenverschuldeter Crash rund 20 Minuten vor Schluss in “The Esses” (Kurve 8&9) sorgte zwar für Schäden an der Fahrzeugfront, veränderte aber am Ergebnis nichts.

Die Mannschaften Dire Straights by ACCRL und SimRC Endurance Team rasten zu verdienten Podest-Platzierungen, auch weil der finale Boxenstopp-Zyklus das Bild nicht mehr verzerrte. Vierter wurde, trotz Durchfahrtsstrafe beim letzten Service, der RennWelten-Porsche.

Flatspot Racing (Janert/Meier) wurde vor dem ebenfalls bestraften Slowforce-Audi Sechster. Die Plätze acht und neun belegten Insane Racing (Alex/Kayman/Eder) und Never Lift Xtreme eRacing II (Rieder/Wessel). 

Die Top Ten rundete, als bestplatziertestes ACI-Team, Audi Club International e.V. #1 (Grützner/Haase/Flehr) mit Alec Haase am Steuer ab, der sich gegen Hanna Ickler (Red Kiwi Racing #1, May) durchsetzte und vom Disconnect von Dominik Pieper (Black Hawk Racing, Oses/Schroeder) profitierte. GSE Racing eSport Orange (Weinzierl/Sandomirski) sah das Ziel nach einer Disqualifikation nicht.

(Text wird unter dem Bild fortgesetzt)

Fazit zum ersten ACI-Langstreckenrennen

Aber auch das weitere Feld lieferte reichlich action. Über acht Stunden hinweg duellierten sich die Piloten auch außerhalb der Top Ten, bis runter zum 45. und damit letzten Platz. Dass “nur” 38 Fahrzeuge ins Ziel kamen, lag in der Sache der Gegebenheit.

Damit blieben die Positionskämpfe bis zuletzt offen. Gerade das bittere Aus für Black-Hawk-Aston-Martin unterstrich, dass selbst ein unverschuldeter Zwischenfall gravierende Auswirkungen hatte.

Mit Bildmaterial von Markus Grützner (Assetto Corsa Competizione)

23 Februar 2022, Alessandro Righi
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