ACI: Tom Wini mit einer Hand an der Meisterschaft

Tom Wini siegt nach chaotischem Beginn beim Langstreckenrennen in Monza und hält eine Hand an der Meisterschaft – Markus Grützner gewinnt in der ACI-Klasse

Auch auf dem Autodromo Nazionale Monza bleibt der Österreicher Tom Wini (Lost in Pace powered by Beer Racing) der Sieger. Nach einem Startcrash kämpfte er sich zurück ins Geschehen und setzte sich im Finale aufgrund der Strategie gegen den Zweitplatzierten Paul Sadlowski (Cranki Racing) durch.

Markus Grützner (Audi Freunde Bremerhaven e.V.) wurde nicht nur Dritter, sondern siegte in der ACI-Klasse vor Corbin Behnke (AUVC) und Manuel Hurich (RS3 Club Stuttgart e.V.). 

Wini siegt dank Strategie

Nach einem chaotischen Start, bei dem Wini in die Startkollision hineingerissen wurde, lag der Meisterschaftsleader nur mehr außerhalb der Top 5. Doch ein schnelles Überholmanöver gegen Landsfrau Daniela Dani (Apollo Motorsport) sorgte für eine Rückkehr unter die besten Fünf, ehe Wini nach 20 Minuten Renndauer bereits am zweiten Platz und Titelkontrahent Hurich anklopfte.

Hurich verunfallte in der Ascari-Schikane, weswegen Wini kampflos vorbeizog. Zusammen mit Pole-Setter Patrick Dohr (024) bog Wini zum ersten Stopp ab. In Führung liegend übernahm Sadlowski das Zepter, auch weil Dohr 90 Minuten vor Ende in der Ascari-Schikane crashte und später aus dem Rennen ausschied.

Im Schlussakt des vorletzten Saisonrennens wurde es nochmals spannend. Denn Sadlowski musste noch einmal tanken, während Wini stätig näher kam. Doch der Splash-and-Dash war nicht abwendbar, der erste Saisonsieg für Sadlowski war dahin. Weil aber der Vorsprung zu Grützner ausreichend groß war, wurde Sadlowski zum dritten Mal in Folge Zweiter.

Das Podest komplettierte Grützner erstmals in der laufenden Saison, auch weil ACI-Konkurrent Behnke knappe 45 Sekunden zurücklag. Die Top 5 machte, trotz Crashs, Hurich voll. Die Top Ten rundeten Manni Steiner, Mentorious (M.M), Dani, Dominik Böhle und Marcus Schulz (Audi Club RLP e.V.) ab. 

Zum Finale in Zolder (23.7.) reist Wini mit 446 Punkten an, während Hurich mit 390 Punkten auf dem Konto weiterhin Titelchancen hat. Denn in Belgien werden zwei Läufe ausgetragen, bei denen insgesamt 148 Punkte ausgeschüttet werden.

Sollte Hurich beide Läufe gewinnen, würde er auf 538 Punkte kommen. Wini müsste aus eigener Kraft “nur” 92 Punkte holen, um bei Punktegleichstand aufgrund der 7:2 Siege den Titel für sich entscheiden zu können.

Mit Bildmaterial von Audi Club International (Assetto Corsa Competizione)

13 Juli 2022, Alessandro Righi
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner