Albrecht Motorsports: Anema in Richmond zurück in den Top 3

Jeroen Anema wird aufgrund der Strategie Zweiter beim Class-A-Pro-Rennen in Richmond – Maik Steinicke in den Top 5

Beim strategisch geprägten Richmond-Lauf der Class A Pro, holte sich Jeroen Anema die meisten Führungsrunden ab und fuhr auf der Ein-Stopp-Strategie zum ersten Mal seit Kentucky (Rennen 2) wieder auf Platz zwei. Maik Steinicke arbeitete sich nach Reifenproblemen zurück und wurde Fünfter.

Die Reifen machen den Unterschied

Beim gelbfreien Virginia-Lauf war Anema der einzige Albrecht-Motorsports-Pilot, der auf eine Ein-Stopp-Strategie setzte. Der Niederländer war in der Qualifikation der schnellste Fahrer im Virtual-Oval.de-Feld und spulte bereits kurz nach dem Start die schnellste Rennrunde ab.

Doch weil der zweifache Class-A-Pro-Champion eben nur einmal an der Box anhielt, um im 240-Runden-Rennen die Pneus wechseln zu lassen, zahlte der Fahrer in der Startnummer 96 dem Reifenabrieb Tribut. Denn gegen den neuen Sieger und neuen Tabellenführer Carsten Theile (Wonderbolts) konnte Anema keine Gegenwehr leisten, verblieb rund zwei Sekunden vor Theile-Teamkollege Kelvin Mace.

Hingegen bei Steinicke, der Fünfter wurde, sah das Bild zunächst anders aus. Weil der einstige Truck-Champion zur Rennanfang mit Gripverlust zu kämpfen hatte, fiel er nicht nur zurück, sondern musste zwei Stopps absolvieren. Dies warf ihn aus der Führungsrunde, brachte aber, weil der Sechstplatzierte Jose Carlos Izquierdo (Lucky Dogs) zwei Runden zurücklag, die siebte Top-5-Platzierung in der Saison ein.

Sven und Maik Albrecht, die über Teile hinweg im Paarflug die Runden abspulten, landete auf den Rängen zwölf und 13. Dabei entging S. Albrecht nur knapp einer Kollision mit einem in die Boxenstraße abbiegenden Kontrahenten. Für den älteren Albrecht-Bruder war Rang zwölf das dritte Top-15-Resultat in der aktuellen Saison, während M. Albrecht gar zum vierten ausholen konnte.

Brian Heider absolvierte ein schwieriges Gastspiel, bei dem ein Wandkontakt Rang 14 bedeutete.

Ruhiges Class-B-Pro-Rennen

In einem zahmen Richmond-Xfinity-Rennen landeten Steinicke und Anema im Doppelflug auf den Plätzen vier und fünf. Dabei setzte Anema ebenfalls die schnellste Runde und bleibt mit dem sechsten Top-5-Ergebnis in Folge weiterhin Zweiter in der Tabelle. Steinicke, der zuletzt in Phoenix auf Platz 18 landete, fand den Weg unter die besten Fünf zurück.

Maik Albrecht landete als dritter AMS-Pilot hingegen auf Rang 22 und zog damit mit dem Indianapolis-Ergebnis gleich.

Road to Pro mit den Trucks

Steinicke übte sich, neben dem VO-Programm, auf dem 0.75-Meilen-Oval auch mit einem Gaststart in der Road To Pro Qualifying Series. Mit einem iRating-Schnitt von 5745 über das 35-köpfige Feld hinweg, qualfizierte sich der Deutsche auf Position 27, lag aber nur knappe zwei Zehntel hinter der Pole-Position. Doch es ging für ihn nach vorne, sodass am Ende der 130 Runden Platz 19 zu Buche stand.

Zudem absolvierte Steinicke 35 Truck-Rennen im iRacing-Service und holte zu 16 Siegen bei 18 ersten Startplätzen aus. Auch das iRating verbesserte er von 5567 auf 5885.

Mit Bildmaterial von Maik Steinicke (iRacing)

5 April 2022, Alessandro Righi
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