Albrecht Motorsports: Podest für Steinicke auf der „Monster Mile“

Maik Steinicke verpasst knapp den Class-A-Pro-Sieg auf dem Dover Motor Speedway – Top-Ten-Ergebnis für Maik Albrecht im zweiten Albrecht-Chevy

Nach zwei Siegen in den vergangenen sechs Rennen wollte Maik Steinicke in der Class A Pro mehr. Auf der „Monster Mile“ von Dover führte der Daytona-500-Sieger zwei Drittel der Renndistanz an, verlor aber im Zuge des letzten Boxenstopps die Führung und landete auf Platz zwei. Maik Albrecht holte als Neunter zu seinem besten Resultat der aktuellen Cup-Saison aus.

Timing des letzten Stopps entscheidet

Steinicke startete von Platz zwei, etablierte sich allerdings früh als Leader und führte insgesamt 154 der 240-Runden-Distanz an. Die Entscheidung über den sicher geglaubten Sieg fiel beim zweiten und gleichzeitig letzten Reifenwechsel.

Titelkontrahent Carsten Theile (Wonderbolts) ließ sich vor dem 40-Jährigen neue Pneus aufs Auto schnallen und erzwang über den Boxenstopp-Zyklus den Führungswechsel. Steinicke kam zwar nochmal auf zwei Zehntelsekunden heran, für ein Überholmanöver reichte es aber nicht mehr.

Zähneknirschend erklärte Teamgründer Sven Albrecht im Nachgang: „Steinicke konnte trotz der schnelleren Rundenzeiten Theile nicht überholen, weil das sehr hohe Niveau in der Class A Pro dies schlichtweg nicht zulässt.“ Trotz des verpassten Siegs bleibt Steinicke mit 434 zu 416 Punkten Tabellenführer gegenüber Theile.

M. Albrecht lieferte in Dover seine bis dato stärkste Saison-Leistung ab und feierte mit Platz neun das persönlich beste Resultat. Gleichzeitig erlaubte ihm das dritte Top-Ten-Ergebnis in der diesjährigen Meisterschaft, die Egalisierung seiner in der Saison 2020-2 erzielten Platzierung.

Außerhalb der besten Zehn erlebten Brian Heider und S. Albrecht einen schwierigen Sonntag. Heider verlor nach einem Einschlag in Turn 2 bei den Reparaturen eine Minute und landete am Ende mit sieben Runden Rückstand auf Rang 13.

S. Albrecht ereilte selbiges Schicksal, jedoch fing sich der amtierende Class-A-Champion obendrein eine Speeding-Penalty ein und stand nicht nur knapp zehn Minuten aufgrund von Reparaturen, sondern zusätzlich noch 40 Sekunden aufgrund der verhängten Strafe. Bei Zielankunft lag er auf Platz 15 und 30 Runden hinter dem Sieger.

Fahrfehler und Strategie entscheiden Class B Pro

Zu dritt startete Albrecht Motorsports in der Class B Pro durch. Steinicke, der im vorderen Teil des Feldes agierte, löste eine Gelbphase aus und war nach Blessuren mit dem B-Pro-Camaro nicht mehr konkurrenzfähig. Der achte Platz markierte dennoch das Maximum, auch wenn er nun im Titelgeschäft 30 Punkte hinter Theile (267 Punkte) liegt.

Das Albrecht-Brüderpaar Maik und Sven setzte auf eine Ein-Stopp-Strategie, die nicht aufging. Denn aufgrund von zwei Gelbphasen, die ausgerufen wurden, nutzte die Konkurrenz die jeweilige Unterbrechung und bog zum Boxenstopp ab.

Die zurückliegende Runde konnte weder M. Albrecht noch S. Albrecht aufholen, M. Albrecht landete als bester Überrundeter auf Rang elf, S. Albrecht lag zwei Plätze dahinter.

Mit Bildmaterial von Maik Steinicke (iRacing)



3 Mai 2022, Alessandro Righi
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