Austrian Simracers: Kesselhut Vierter beim Walter-Lechner-Gedenkrennen

Julian Kesselhut landet Platz vier beim Gedenkrennen, während Marko Zeiler Zweiter in der ASR GTE Open League wird

Austrian Simracers startete vergangene Woche nicht nur in vier Veranstaltungen, sondern war Gastgeber des Walter-Lechner-Gedenkrennens. Kesselhut bog zeitweise gar Rennfahrer Mirko Bortolotti, verpasste aber das Podium. Zeiler kompensierte nach Ausfall des Teamkollegen beim ASR-GTE-Open-Ligarennen den Schaden und wurde Zweiter. Zeitgleich schrammte Dennis Ehrhardt nach einem Dreher in der VRS Sprint Series ebenfalls am Podest vorbei.

Walter-Lechner-Gedenkrennen

Rennfahrer Clemens Schmid ist es zu verdanken, dass Walter Lechner, vierfacher Porsche-Supercup-Meister als Teamchef von Lechner Racing, nach seinem Ableben in der virtuellen Welt sein Gedenkrennen erhielt. Bereits im Vorfeld wird Schmid von ASR folglich zitiert: „Davon bin ich überzeugt, dass es ihm [Walter Lechner] gefallen hätte.“ Neben Schmid war auch Rennfahrer Mirko Bortolotti mit von der Partie.

Kesselhut qualifizierte sich als bester ASR-Pilot auf Rang zwei, doch zog am Start an Bortolotti vorbei, ehe sich Letzterer die Führung kurze Zeit später wiederholte. Kesselhut fiel zudem hinter Paul (GazX Racing) und Lang (WS Racing eSports) auf Position vier zurück, konnte aber in den letzten zehn Minuten den Platzwechsel – zumindest für das Podest – nicht erzwingen. So stand Kesselhut beim Gedenkrennen die Holzmedaille zu.

ASR-Kommentator Kevin Ketzerau fasste das Event unterm Strich mit den passenden Worten zusammen: „[Es war] ein würdiger Abschied für einen der großen Motorsportler dieser Nation.“

ASR GTE Open League

Im zweiten Lauf der ASR GT Open League war es Kesselhut, der am Neujahrestag die Pole-Position in Watkins Glen für sich beanspruchte. Nach einem starken Start war in Runde 3 aufgrund eines Defekts vorzeitig Schluss. Zeiler konnte aufgrund eines schnelleren Rene Maurer (Leipert eSports) den Sieg für ASR nicht einfahren, landete aber einen beachtlichen zweiten Platz, während ASR-Teamkollege Pascal Haß mit 29 Punkten die Meisterschaft nach Lauf 2 anführt.

Der nächste Lauf findet am 8. Januar in Road Atlanta statt.

VRS Sprint Series

Noch vor dem Jahreswechsel fand sich Ehrhardt in Großbritannien, genauer gesagt in Donington Park, wieder. Die Pole-Position verpasste er um zwei Tausendstelsekunden und fiel, nach kurzweilig gesammelten Führungskilometern, auf Platz vier zurück. Ein Dreher ausgangs Kurve 7 war nicht nur der Auslöser, sondern gleichzeitig Wegbereiter für das spätere Ergebnis.

Lockdown Challenge powered by One World Charity

Kurz vor Jahresende wurden Clemens Schmid und Markus Fallmann zur „Lockdown Challenge powered by One World Charity“ geladen. „In einem sehr starken Fahrerfeld“, wie es Fallmann später betitelte, erreichte dieser in Lauf 1 Position 17, während der Teamkollege mit Bremsproblemen zehn Plätze dahinter ins Ziel kam. Für Fallmann markierte das Resultat das beste Tagesergebnis.

Denn in Lauf 2 patzte man bei ASR mit der Strategie und verzettelte sich beim Boxenstopp mit der Spritmenge. Ein kurzer Splash-n´-Dash in der vorletzten Runden warf ihn, zusammen mit Schmid, auf die Positionen 19 und 20 zurück. Schmid erreichte in diesem Durchgang sein bestes Resultat. Am 5. Januar folgt das nächste Rennen der Serie.

Mit Bildmaterial von Kevin Ketzerau (iRacing)

4 Januar 2021, Alessandro Righi
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner