Austrian Simracers: „Team Grün” feiert Top-5-Ergebnis in Daytona

„Team Grün“ landet bestes ASR-Ergebnis in Florida, „Team Rot“ und „Team Gelb“ fallen frühzeitig aus – Maximilian Eibinger fährt vier Siege in der IMSA-Woche ein

Ein voller Erfolg für das LMP2-Team war der Langstreckenklassiker von Daytona. Bei den 24 Stunden überwand „Team Grün“ einen Fehler an der Box und kam etwas glücklich auf den fünften Platz. „Team Rot“ und „Team Gelb“ fielen nach Unfällen in der ersten Stunde früh aus, während Maximilian Eibinger in der IMSA vier Siege in Folge landete.

Platz fünf in einem umkämpften LMP2-Feld

Nach einer knapp verpassten Pole-Position am Samstagnachmittag, war es Startfahrer Thomas Pieber, der durch einen Dreher in der Anfangsphase den zweiten Platz verlor, in seiner Fahrzeit aber den Weg zurück in die Top 5 fand. Bei Dunkelheit fuhren Kevin Ketzerau, Clemens Schmid und Markus Fallmann fehlerfreie Stints und übergaben um 4 Uhr morgens das LMP2-Geschoss an Harald Blumauer und Mathias Saurer.

Letzterer erlebte bei einer Überrundung einen Kontakt mit einem GTE. Der Verlust der Höchstgeschwindigkeit machte das Auto zwei bis drei Sekunden langsamer pro Runde. Zwar hatte man vor, beim Boxenstopp die Fahrzeugfront reparieren zu lassen, doch ein spielinterner Fehler sorgte dafür, dass zwar die Nase getauscht, aber weder die Reifen gewechselt noch der Sprit nachgetankt wurden. So musste ein „Towing“ her, schlagartig war man nur mehr Siebter.

Ketzerau und Pieber brachten den Dallara auf Position sechs, ehe Schmid und Fallmann die finalen Stunden in Angriff nahmen. Weil der Gesamtführende eine Reparatur hinter sich bringen musste, rutschte das LMP2-Team auf Position fünf vor.

Doppelausfall nach einer Stunde für „Team Rot“ und „Team Gelb“

„Team Rot“ kämpfte bereits in der Qualifikation der GTE-Kategorie um die vordersten Startplätze. Dabei war es Starfahrer Markus Steffl, der den GTE-Porsche von Position fünf aus ins Rennen brachte, nach einem „Slow Down“ aber auf Platz 14 zurückfiel. Kurz vor der Stundenmarke, da bereits auf P8 liegend, wurde Steffl zwei Mal Opfer eines Unfalls.

Trotz Reparatur zog das Team das Fazit, dass die Rundenzeiten zwei Sekunden langsamer als zuvor waren, „Team Rot“ stellte das Fahrzeug ab. Somit war für Steffl, Norbert Windholz, Benedikt von Hoerschelmann, Marko Zeiler und Pascal Haß der Tag vorzeitig vorbei.

Für das GT3-Team der Austrian Simracers war das 24-Stunden-Spektakel bereits nach weniger als einer vorzeitig beendet. Nachdem aus dem Sextett Markus Deutsch, Markus Petz, Manuel Waldbauer, Maximilian Eibinger, Hubert Diethard und Armin Schmidt Letzterer den BMW M4 GT3 auf Rang sieben in der Qualifikation fuhr, verbesserte sich dieser bis zum Unfall auf Position fünf.

Bei einer missglückten Überrundung wurde Schmidt von einem GTE-Fahrzeug übersehen. Die Folge: Das GT3-Fabrikat von „Team Gelb“ wurde durch den Kontakt mit der Boxenmauer als Totalschaden gewertet. Das Rennen war damit vorzeitig beendet.

(Fast) perfekte IMSA-Woche für Eibinger

Eibinger, der in Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen insgesamt fünf IMSA-Läufe in Daytona absolvierte, landete in seinen Starts vier Siege und einen zweiten Platz. Stets in der GT3-Kategorie unterwegs, kam er im ersten Rennen durch den Zusammenstoß zweier Konkurrenten etwas glücklich zum Erfolg, in Lauf drei und vier war der erste Platz zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Bereits auf einem persönlichen Rekord unterwegs (vier von vier möglichen Siegen), verpasste es Eibinger aufgrund einer missglückten Überrundung nicht, fünf Finger in der Victory Lane in die Höhe zu strecken. Es blieb im letzten Rennen „nur“ bei einem zweiten Platz.

Mit Bildmaterial von Harald Blumauer (iRacing)

25 Januar 2021, Alessandro Righi
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