Matthias Kraus erzielt beim 18. Saisonlauf auf dem Barber Motorsports Park in Alabama das vierte Top-Ten-Ergebnis in Folge – Mut-Manöver sorgt für Aufsehen
Für Kresin Motorsport kann es in der Lionheart Racing Series powered by HyperX kaum besser laufen. Nach dem fünften Platz in St. Louis sowie den Plätzen acht und neun in Japan erzielte Matthias Kraus vor den Toren von Birmingham einen sechsten Platz und sammelte nicht nur sein viertes Top-Ten-Resultat in Folge, sondern auch sein insgesamt sechstes Top-Ten-Ergebnis in der laufenden Saison.
Der Pfaffenhofener ging mit 600 Trainingsrunden in den 18. Saisonlauf der IndyCar-Serie, startete trotz hoher Temperaturen gar auf den weichen Reifen (Reds). Vom achten Platz ging es über 21 Runden hinweg auf Rang sechs nach vorne, den ruhigen Mittelstint spulte der Deutsche auf den harten Reifen (Blacks) ab.
Für den Schlussspurt, beim 53-Runden-Rennen standen noch deren zwölf auf der Uhr, ließ der Kresin-Motorsport-Fahrer nochmals die weichen Reifen aufziehen. Es kam zum Duell gegen den Zweiten der Gesamtwertung, Alexander van de Sandt (Powerslide Adrenaline).
Im Duell um Rang sechs setzte sich Kraus in Kurve 5 zunächst neben den US-Amerikaner, in der berüchtigten Kurve 7 vollzog Kraus das Überholmanöver auf der Außenbahn. Er reflektierte: “Ich habe mir gedacht: Wir sind in Lionheart. Da kann ich so ein Manöver machen.”
Die letzten zehn Runden absolvierte er als Sechster, die Lücke zum Fünftplatzierten Andrew Kinsella (Powerslide Adrenaline) konnte er im Schlusssprint aber nicht mehr schließen. Kraus belegt nach 18 Rennen mit 548 Punkten Rang zwölf in der Gesamtwertung.
Der kommende Lauf findet am 13. Oktober auf der Milwaukee Mile statt, wo sich der KM-Pilot ein “gutes Rennen” ausrechnet.
Mit Bildmaterial von Matthias Kraus/iRacing
10 Oktober 2022, Alessandro Righi