Stanceworks eSports PRO siegt fulminant vor dem PRO-AM-Auto beim Acht-Stunden-Rennen – AM2-Besetzung in den Top Ten, AM1-Auto ohne Zielankunft
Zum dritten Langstrecken-Streich holte das Quartett des PRO-Autos (Merckens/Jazzman/Tinus/Coka) beim Acht-Stunden-Rennen der SimRacingLiga (SRL) in Suzuka aus, während die PRO-AM-Besetzung (Righi/Ates/Meyer) den ersten Langstrecken-Doppelsieg der Teamgeschichte fixierte.
Bis auf Rang sechs arbeiteten sich im Mischwetter die AM2-Piloten (Kramer/Müscher/Schnabel) nach vorne und übertrafen damit klar die Vorgaben. Der AM1-Bentley (Schröder/Merckens) kam nach technischen Problemen nicht ins Ziel.
SRL 8H Suzuka: Japans Mischwetter bringt Doppelerfolg
Auf dem Weg zum Sieg sollte es nach einem regnerischen Qualifying vom zweiten Platz aus für das PRO-Auto ins Rennen gehen. Erst nach 44 Runden übernahm Jazzman die Führung durch einen Fehler des NGTS-Com-1-Kontrahenten THR_Liberty und gab diese unter den nassen Bedingungen nicht wieder ab.
Es folgte der Fahrerwechsel auf Tinus, der sich sowohl im Regen als auch im Trockenen an der Spitze behaupten konnte. Coka, der als Dritter im #193-Bentley platz nahm, überrundete gar das zu dem Zeitpunkt auf Platz zwei liegende #194-Schwesterauto. Merckens brachte schließlich das Geschoss in der Dunkelheit auf Position eins ins Ziel.
Das PRO-AM-Auto startete nach dem Regenqualifying von Startplatz fünf. Ates brachte es im ersten Stint auf Rang vier, beim Fahrerwechsel auf Righi stieß das Team aufs Podest vor. Ein Fahrfehler seitens des NGTS-Com-1-Piloten THR_Marv brachte noch in Stint zwei den zweiten Platz.
Ates stieg nach Righi erneut ins englische Gefährt. Zusammen mit dem dritten #194-Piloten Meyer brachte er die Position über die letzten vier Stunden ins Ziel. Die Vorgabe einer Top-5-Platzierung erfüllte man damit, das Podest bildet die Kirsche auf der Sahnetorte.
Stark war ebenfalls das AM2-Auto unterwegs. Von Qualifying-Platz 13 brachten es Kramer, Müscher und Schnabel bis auf den sechsten Rang nach vorne. Die finale Position erlangte das vierte Stanceworks-eSports-Team im Schlussspurt gegen Alpha Motorsport. Damit übertraf das Trio weit die gesetzten Vorgaben und zeigte klar eine ansteigende Formkurve.
Der AM1-Bentley rund um Schröder und Merckens kam nach technischen Problemen hingegen nicht ins Ziel. Nachdem bereits die ersten Schwierigkeiten das Duo noch im ersten Viertel zurückwarfen, probierte man es zunächst weiter, doch zog zur Rennhalbzeit die Reißleine.
AOR: Merckens siegt in Oulton Park und Bathurst, Kozik mit doppeltem Podest
Sowohl in Oulton Park als auch in Bathurst war Merckens der Fahrer, den es zu schlagen galt. Nachdem es in Oulton Park zu einer Kollision am Start kam, fiel der Buxtehuder bis ans Feldende zurück, doch brachte es im Lauf der Distanz wieder zurück auf den Spitzenplatz. Kozik markierte nach einer ebenfalls starken Vorstellung als Dritter sein erstes Podest mit dem Team.
Einmal quer durch die Welt und das Merckens-Kozik-Duo stand im Starting Grid von Bathurst. Merckens startete von der Pole-Position und schien einem einfachen Sieg entgegen zu fahren. Doch ein Einschlag rund 30 Minuten vor Schluss wurde beinahe zum Verhängnis.
Was war geschehen? Merckens kollidierte mit der blanken Betonwand und fuhr mit einer schiefen Lenkung ins Ziel. Und dies gerade so, denn im Zittersieg von Australien wäre der Erfolg bei einer weiteren Runde entronnen. Kozik, der am Start von einem Kontrahenten erwischt wurde, brachte es trotz dessen zu einem weiteren dritten Platz. Der Spanier ist für Stanceworks eSports definitiv die richtige Verpflichtung.
Mit Bildmaterial von Kim-David Merckens (Assetto Corsa Competizione)
25 November 2021, Alessandro Righi